Bericht JHV

„Wer hohe Türme bauen will – muss lange beim Fundament verweilen“, so heißt ein bekannter Spruch. Bei der Hauptversammlung des Tennisclub Grün-Weiß Greding wurde einmal mehr deutlich, dass man über ein sehr breites Fundament verfügt, welches man über Jahre aufgebaut hat: eine hohe Mitgliederzahl mit einem regen Vereinsleben, eine innovative Vorstandschaft; dazu eine Tennisanlage, die in der Gegend wohl seinesgleichen sucht. Aus dieser stabilen Basis heraus lassen sich dann verschiedene Ziele anvisieren: so zum Beispiel die Erweiterung und Sanierung der Anlage im letzten Jahr.


Doch bei diesen nahezu perfekten Rahmenbedingungen kann es für die nächsten Spielzeiten nur ein Hauptziel geben: nämlich, dass man sich sportlich bzw. ergebnistechnisch wieder verbessert. In den Tabellen der Medenrunden war man sicherlich schon besser aufgestellt.

Samstag abend im Gredinger TSV Sportheim: Es herrscht großer Andrang obwohl keine Wahlen anstehen. Lockmittel Nummer eins waren vermutlich zwei nicht gerade unbedeutende Anträge von Mitgliedern, die zur Abstimmung standen. Verwaltungsvorstand Christian Hobauer begrüßte das Plenum und freute sich über den guten Besuch. Da coronabedingt im Herbst schon eine Jahreshauptversammlung stattfand, ist man jetzt wieder im normalen Rhythmus im Frühjahr angelangt. Hobauer begrüßte die Ehrengäste und ging dann gleich in „medias res“:  Ein riesiger Gewinn für den Verein, sei die Sanierung der Anlage mit dem tollen Flutlicht, so Hobauer. Nun kann auch in den Abendstunden Tennis gespielt werden. Einen Sturmschaden behob man im Frühjahr. Fleißig zeigte sich die erste Herrenmannschaft: sie verlegte ein neues Pflaster zwischen den Plätzen eins und vier. Dazu wurde der Geräteraum neu strukturiert. Insgesamt wurden von den Mitgliedern 945 Arbeitsstunden geleistet: Stefan Daiser, Peter Rind, Benni Preischl, Christian Hobauer, Franz Netter und Alexander Batz waren hier die eifrigsten Arbeiter. Wie jedes Jahr gab es auch wieder einen Aufschlag, das Informationsheft als Saisonbegleiter. „TC Modern“: man ist nun auch in den sozialen Medien vertreten,  Facebook und instagramm sind jetzt angesagt. Dazu gibt es nach wie vor den Newsletter.  Sehr positiv, so Hobauer war wie immer die Arbeit im Vorstandsteam: es fanden insgesamt elf Sitzungen statt.  Stadtrat und Kreisrat Gert Sorgatz überbrachte die Grüße der Stadt Greding und fand dabei nur lobende Worte für den Tennisclub. Sorgatz wünschte allen Vereinsmitgliedern eine verletzungsfreie Saison. Rasant nach oben gegangen ist in den letzten Jahren die Mitgliederzahl: am Jahresende waren es 369 Mitglieder, derzeit zählt der TC 343 Tennisspieler, eine unglaubliche Zahl. „Der Verein kann einiges bieten“, so Hobauer.

Vorstand Sport Daniel Geyer berichtete dann über die sportlichen Leistungen. Bei 53 Spielen gab es 17 Siege und 36 Niederlagen; das bedeutet zwei Drittel aller Spiele wurden verloren; hier gibt es noch deutlich Luft nach oben und Verbesserungspotential. In der letzten Spielzeit gab es aber dabei auch einige Farbtupfer: die Damen vierzig belegten einen hervorragenden Platz zwei in der Tabelle; die Herren 80 legten einen couragierten Auftritt in der Bayernliga hin, dazu gab es dieses Jahr keine Abstiege. Auch an der Winterrunde nahm man mit mehreren Mannschaften teil. Man schlug sich dort recht wacker. Bei den Vereinsmeisterschaften der Damen siegte Andrea Schneider. Bei den Herren gewann Manfred Meier den Titel.

Die Jugend ging mit vier  Mannschaften ins Rennen: vier  Siege, drei unentschieden und 14 Niederlagen konnte man hier verbuchen. Das Jugendtraining findet bei der Tennisschule Top-company statt. Horst Krause und Thomas Ochsenkühn unterstützen die Trainingsarbeit mit einem separaten Kindertraining. Im Bereich Jugend fand ein Sommercamp statt; dazu das Ferienprogramm der Stadt Greding „Schnuppertennis“, ein Talentinocup sowie eine Informationsveranstaltung für die Eltern. Nach zwei Jahren Coronapause gab es endlich wieder einen Burgbadcup. Die Senioren gingen im letzten Jahr mit der Herren 80 in der Bayernliga an den Start: sie schlugen sich achtbar. Wie jedes Jahr gab es auch wieder das Forellenessen der Oldies im Clubheim. „Zum Feiern stets bereit“.  Legendär ist alljährlich das Abschlussessen der Senioren bei der Winterrunde in Weinsfeld, vorher wurde den ganzen Winter fleißig Tennis gespielt. Stefan Daiser leitet und koordiniert das Breitensporttraining; Joe Anacker, Peter Rind, Horst Krause und Marion Schneider unterstützen ihn dabei. Das Breitensporttraining am Montag Abend ist zu einem echten Renner geworden. Ein Großteil der Neumitglieder machte hier ihre ersten Tenniserfahrungen.

Für den Bereich Kultur referierte die Vorständin Katharina Fischer. Diese wird unterstützt von Anette Metzner und Claudia Lang. Viel zu tun gab es wieder für den Kulturbereich: so versorgte man die Teilnehmer des Kuddel-Muddels mit kulinarischen Leckerbissen. Daneben fand im November das traditionelle Weinfest statt mit der Siegerehrung der Vereinsmeisterschaft. Ein voller Erfolg war die Weihnachtsfeier, diesmal in Form eines Weihnachtsmarktes auf dem Clubgelände. „Helden der Kindheit“ – mit einer Fußgruppe nahm man am Faschingszug teil. Daneben wurden der Burgbad-Cup und die Saisonabschlussfeier vom Kulturteam mitgestaltet. Am Altstadtopenair nahm man mit einem Verkaufsstand teil. 

Die Kasse wurde von Dr. Jürgen Metzner geprüft. Der Kassenwartin Gisela Fischer wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Die Vorstandschaft wurde entlastet. Als neuer Kassenprüfer für den ausscheidenden Mirko Flemming wählte die Versammlung Gert Sorgatz.  Ausgiebig diskutiert wurde anschließend über zwei gestellte Anträge, die zur Abstimmung anstanden. Beim ersten Antrag blieb alles beim Alten:  Ein Teil der Plätze wird wie bisher über ein online-System gebucht. Der Rest läuft klassisch: man geht runter, trägt sich ein und stellt dann die Uhr.  Ein weiterer Antrag lautete auf „Verlängerung der Spielzeiten pro Mitglied pro Tag.“ Der Antrag wurde zurückgezogen, nachdem die Vorstandschaft den Teams eine Trainingszeit von 90 Minuten garantieren konnte.

Zum Abschluss gab es noch einen kurzen Blick in die nahe Zukunft, schließlich steht die Saison kurz bevor. Sehr erfreulich: Man konnte eine neue Reinigungskraft gewinnen. Geprüft wird derzeit eine Sanierung des Asphaltplatzes. Die Medenrunde beginnt: Zwölf Teams werden hier die grün-weißen Farben vertreten. Für die Jugend hat Birgit Leyrer tolle T-Shirts organisiert; gesponsert wurden diese vom Kinderbasar-Team. Ein Highlight wie immer im TC Kalender: der Burgbadcup. Er findet dieses Jahr am 15.7. statt. Die Vereinsmeisterschaft wird an einem Wochenende stattfinden. Nämlich am Tag der Saisonabschlussfeier. Damit verspricht man sich einen würdigen Rahmen für die Finals. Dazu ist an diesem Tag ein geplant

Die Versammlung beendete Vorstand Christian Hobauer mit einigen interessanten Gedanken. Er bedankte sich für die rege Diskussion und betonte, dass es gut ist, wenn auch mal kontrovers diskutiert wird. „Wir sind ein Verein – es geht nur zusammen“, so Hobauer in seinem Schlussplädoyer. Man sei gut aufgestellt, „wir haben ein Luxusproblem bei uns auf den Plätzen“. Es sei gut, wenn Leben auf der Anlage ist, so Hobauer weiter. Start der Saison ist dann am nächsten Samstag mit dem traditionellen Kuddel-Muddel. Anschließend folgt ein gemütliches Beisammensein mit einem schönem Essen.